Vitamin K2

Unverzichtbar für ein gesundes Herz und starke Knochen

Alles über Vitamin K2 und die Auswirkungen auf Ihre Gesundheit

Vitamin K2 ist wichtig für ein gesundes herz und gesunde Knochen

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Die Bedeutung von Vitamin K2

Vitamin K2 ist wie ein Lichtschalter im Körper. Es aktiviert wichtige Proteine wie zum Beispiel Osteocalcin für starke Knochen und Matrix-Gla-Protein (MGP). MGP sorgt dafür, dass Kalzium sich nicht in Arterien festsetzt.

Vitamin K2 ist ein unerlässlicher Baustein in der Verbindung von Kalzium und Vitamin D. Ohne Vitamin K2 können die Nährstoffe nicht in die Knochen gelangen, sondern setzen sich an den Gefäßwänden fest. Es nützt demnach überhaupt nichts, nur Kalzium und Vitamin D Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Ohne Vitamin K2 können Sie Ihrem Körper mehr schaden als nützen.

Studien haben gezeigt, nur mit Vitamin K2 ist es möglich, Osteoporose wieder rückgängig zu machen. Vitamin D und Kalzium alleine, können höchstens den Knochenabbau verlangsamen oder stoppen.

Was ist Vitamin K2?

Vitamin K2 gehört zur Familie der K Vitamine, einer Gruppe von fettlöslichen Vitaminen. Vermutlich haben Sie gehört, dass Vitamin K wichtig für die Blutgerinnung ist (Koagulation – daher das K für Vitamin K). Ohne Vitamin K würde eine Wunde nicht aufhören zu bluten. Dies wurde 1929 von Henrik Dam und Edward Doisy entdeckt. Sie erhielten dafür 1943 den Nobel Preis.

Vitamin K besteht aus zwei Gruppen: Vitamin K1 und Vitamin K2. Der Unterschied liegt auf der Molekular Ebene. Vitamin K1 hat ein Molekül, deshalb ist es ein Phylloquinon. Die K2 Gruppe hat multiple Moleküle und ist somit bekannt als Menaquinone.

Insgesamt unterscheidet man bis zu vierzehn K-Vitamine. Hier konzentrieren wir uns nur die physiologisch wichtigen Vitamine K1 und K2.

Vitamin K1 kommt in grünen Pflanzen vor.

Diese gewinnen ihre Energie mittels Photosynthese aus dem Sonnenlicht. Besonders hohe Konzentrationen findet man in grünem Blattgemüse wie Kohl und Spinat

Vitamin K2 ist unter dem Namen Menachinon und Farnochinon bekannt.

Insgesamt kennt man Vitamin K2 in Varianten bis MK-13. Für uns sind vor allem MK-4 (Menatetrenon) und MK-7 interessant. Vitamin K2 stammt vor allem aus Fisch, Fleisch und Tierprodukten wie Eier und Milch. Bakteriell weiter verarbeitete Milchprodukte wie Käse oder Joghurt enthalten eine höhere Konzentration an Vitamin K2 als das Ausgangsprodukt, weil durch Fermentierung zusätzlich Vitamin K1 in Vitamin K2 umgewandelt wird.

Vitamin K2 in der Form von MK-7 bleibt länger im Körper als Vitamin K1 oder andere Formen von Vitamin K2. Ein Vitamin K2 Molekül kann ca. 500 Proteinmoleküle aktivieren.

 

In welchen Lebensmitteln finden Sie Vitamin K2?

 

Hier eine Übersicht

Übersicht über den Vitamin K2 Gehalt in verschiedenen Lebensmitteln

Vitamin K2 Gehalt

Vitamin K2 nehmen wir in der westlichen Welt hauptsächlich durch Fleisch (MK-4) und fermentierte Nahrungsmittel, vor allem Käse und Quark (vorwiegend MK-8 und MK-9) zu auf. Längerkettige Menachinone, die von Bakterien herrühren, findet man vor allem in Käse. Hartkäse, wie Gouda, alter Ziegenkäse, Brie, Cheddar oder Parmesan, enthält ungefähr fünf Mikrogramm MK-4 und siebzig Mikrogramm längerkettige Menachinone (MK-8 und MK-9) pro 100 Gramm.

Derzeit geht man davon aus, dass die gesundheitliche Wirkung aller Varianten von Vitamin K2 vergleichbar ist.

Besonders reich an Vitamin K2 ist Natto, eine traditionelle japanische Speise aus fermentierten Soja Bohnen. Mit Natto gibt es nur ein Problem. Für westliche Gaumen ist es nahezu ungenießbar. Hier können Sie ein Video mit Max Lugavere beim Natto Test ansehen.

Vitamin K2 gewinnt unser Körper aus Lebensmitteln tierischen Ursprungs, ein Teil wird von Darmbakterien produziert und einen Teil stellen wir aus Vitamin K1 her.

Vitamin K2 für Ihre Herzgesundheit

In Europa sterben jährlich viereinhalb Menschen infolge einer kardiovaskulären Krankheit. Jeder sechste Todesfall geht bei uns auf eine koronare Herzkrankheit oder einen Herzinfarkt zurück. Eine koronare Herzkrankheit gilt bisher als chronisch fortschreitend und nicht heilbar.

Neue Untersuchungen zeigen aber, dass Vitamin K2 nicht nur vor der gefürchteten Verkalkung der Herzgefäße schützen, sondern Kalkeinlagerungen sogar teilweise wieder rückgängig machen kann.

Während Vitamin K2 (Menachinon) die Verkalkung der Gefäße verringert, trifft dies auf Vitamin K1 nicht zu (Beulens et al. 2009). Auch das Risiko, eine koronare Herzkrankheit zu erleiden, wird durch Vitamin K2 (vorwiegende MK-7 bis MK-9) signifikant verringert.

Ursache für eine KHK ist meistens eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Diese Verengung der Blutgefäße entwickelt sich ganz allmählich. Durch Ablagerungen in den Wänden verlieren die Gefäße an Elastizität und können aufgrund des verringerten Durchmessers, weniger Blut transportieren. Dies führt zu Sauerstoffmangel im Herzen, was eine Herzinsuffizienz zu Folge hat.

Das Vitamin K2 abhängige Protein MGP (Matrix-Gla-Protein) verhindert die Einlagerung von Kalzium in Arterien und entfernt es aktiv aus bestehenden Plaques.

Vitamin K2 und Krebserkrankungen

Viele Studien erbrachten zahlreiche Hinweise auf eine krebshemmende Wirkung von Vitamin K2 (vgl. McCann und Ames 2009 und Nimptsch 2010).

Besonders interessant ist das Ergebnis einer von 1998 bis 2008 durchgeführten, groß angelegten Bevölkerungsstudie mit 24.340 Teilnehmern, der sogenannten European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC-Heidelberg). In dieser Studie wurde eine signifikante Verringerung des Krebsrisikos und der Krebssterblichkeit gefunden, nicht aber für Vitamin K1. Bei Männern war der Krebsschutz durch Vitamin K2 ausgeprägter als bei Frauen. Dies gilt vor allem für Prostatakrebs und Lungenkrebs.

Erwähnenswert ist, dass alleine der Verzehr von Käse 45% der aufgenommenen Menge an Vitamin K2 ausmachte und ein Teil des Krebsschutzes somit tatsächlich auf den Verzehr von Käse zurückgeht. In der Tat zeigten sowohl die aufgenommenen Mengen von Vitamin K2 in Form von MK-4 (aus Fleisch und Geflügel) als auch in Form von MK-5 bis MK-9 (aus Käse) unabhängig voneinander einen positiven Effekt auf die Krebshäufigkeit und Krebssterblichkeit.

Für Vitamin K 2 wurde eine Verringerung des Krebsrisikos und eine signifikante Reduktion der Krebssterblichkeit gefunden, nicht aber für Vitamin K 1.

Vitamin K2 und Zahngesundheit

Während die Bedeutung von Vitamin K2 für gesunde Knochen und Gefäße, sowie für Stoffwechselvorgänge immer mehr erforscht wird, steckt die Erforschung von Vitamin K2 für die Zahngesundheit noch in den Kinderschuhen. Hier kann man nur auf die Studien von Weston Price, einem amerikanischen Zahnarzt, zurückgreifen.

Dentin, Zahnzement und Zahnschmelz sind verkalkte, harte Gewebe. Ähnlich wie die Knochensubstanz, so wird auch Dentin ständig neu gebildet. Dafür sind die Odontoblasten in der Grenzschicht zwischen Pulpa und Dentin zuständig, ähnlich wie die Osteoblasten der Knochen.

Im Dentin befinden sich zudem die beiden Vitamin K2 abhängigen Proteine Osteocalcin und Matrix-Gla-Protein (MGP), der Aufgabe es ist, die korrekte Einlagerung von Kalzium in die Zähne zu steuern. Daraus kann man die Wichtigkeit von Vitamin K2 für gesunde Zähne ableiten.

Mit einem Butteröl-Lebertran-Gemisch, das einen hohe Vitamin K2 Anteil enthielt, stoppte und heilte Weston Price Karies.

Vitamin K2 und Veganer

Gerade für Veganer scheint die Einnahme von Vitamin K2 Nahrungsergänzungsmittel unverzichtbar. Da das Vitamin fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt, kann es bei Veganern zu einem Mangel ausgehen. Ein Teil des Bedarfs kann durch die Umwandlung von Vitamin K1 haltigen Gemüse gedeckt werden. Bei einer gesunden Darmflora ist auch die Produktion aus Darmbakterien möglich. Die beste pflanzliche Vitamin K2 Quelle ist Natto, diese wird hier aber bestimmt keine Liebhaber finden.

Fazit:

  • Vitamin K2 ist lebenswichtig um Osteoporose und Arterienverkalkung zu vermeiden.
  • Es aktiviert das Protein Osteocalcin für starke Knochen.
  • Vitamin K wird für die Blutgerinnung benötigt.
  • Ohne Vitamin K2 nützt Vitamin D für den Erhalt der Knochensubstanz wenig.
  • Bei Veganern besteht oft ein Vitamin Mangel

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